Produktzusatzinformationen

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Nachhaltigkeit

PCF (Product Carbon Footprint) | CBAM

Der Product Carbon Footprint (PCF) ist ein zentrales Instrument, um die Umweltauswirkungen eines Produkts zu bewerten. Dabei wird der gesamte Lebenszyklus eines Produkts berücksichtigt – von der Rohstoffgewinnung über Produktion und Nutzung bis hin zu Recycling oder Entsorgung. In jeder Phase entstehen Emissionen, die den Treibhauseffekt beeinflussen und das Klima belasten.

Systemgrenzen:

• Cradle-to-Cradle: Dieser Ansatz zielt darauf ab, Produkte zu entwickeln, die am Ende ihrer Lebensdauer vollständig in neue Produkte oder natürliche Kreisläufe zurückgeführt werden. Ziel ist ein geschlossener Kreislauf ohne Abfall. Die verwendeten Stähle und Kunststoffe können verlustfrei recycelt und für neue Produkte genutzt werden.

• Cradle-to-Gate: Diese Methode bewertet die Umweltauswirkungen eines Produkts von der Rohstoffgewinnung bis zur Fertigstellung im Werk. Erfasst werden die direkten Emissionen und der Energieverbrauch bis zum Verlassen des Werks, ohne die Nutzungs- und Entsorgungsphase einzubeziehen. Sie spiegelt die Umweltauswirkungen wider, für die mbo Oßwald als Hersteller direkt verantwortlich ist.

• Cradle-to-Grave: Aufgrund der vollständigen Recycelbarkeit der verwendeten Materialien wird dieser Ansatz zugunsten von Cradle-to-Cradle nicht angewendet. Am Ende der Nutzung werden Produkte nicht zu Abfall, sondern als wertvolle Rohstoffe für neue Produkte genutzt, was zur Ressourcenschonung beiträgt.

Scopes:

• Scope 1: Umfasst die direkten Emissionen aus Quellen, die mbo Oßwald selbst kontrolliert oder besitzt, wie die Verbrennung von fossilen Brennstoffen in Heizkesseln oder Fahrzeugen, sowie Prozessemissionen und flüchtige Emissionen wie Kältemittelleckagen.

• Scope 2: Beinhaltet die indirekten Emissionen, die durch den Verbrauch von eingekaufter Energie wie Strom, Wärme oder Dampf entstehen.

• Scope 3: Umfasst alle weiteren indirekten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette, etwa aus Geschäftsreisen, Lieferketten oder der Nutzung und Entsorgung von verkauften Produkten.

CBAM (Carbon Border Adjustment Mechanism):

Bitte beachten Sie, dass diese Informationen ohne rechtlichen Anspruch auf Vollständigkeit, Aktualität und Korrektheit bereitgestellt werden.

• Eine gute Quelle für Praxisfragen sind die FAQs zu CBAM der EU-Kommission.

• Im Rahmen von CBAM gelten die Emissionen aus Scope 1 als direkte Emissionen und die aus Scope 2 als indirekte Emissionen; Scope 3 wird nicht berücksichtigt.

• Für unsere Produkte, deren Ursprungsland außerhalb der EU liegt und die von CBAM betroffen sind, haben wir oder unsere Vorlieferanten die Emissionen gemäß CBAM gemeldet und zukünftig ab 2026 die ggf. erforderlichen CO2-Zertifikate beglichen. Bei einem Reimport in die EU werden diese Produkte – sofern sie unverändert sind – als zurückgeführte Waren betrachtet, die für den freien Warenverkehr zugelassen wurden. Daher fällt für diese beim Reimport in die EU kein CBAM an. Für Waren mit einem nichtpräferenziellen EU-Ursprung, die in die EU reimportiert werden, gilt grundsätzlich kein CBAM. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „10. Does the CBAM apply to ‘returned goods’?“.

RoHs (Restriction of Hazardous Substances)

Das Produkt enthält – mit Ausnahme von Blei, sofern oben als SVHC angegeben – keine in Richtlinie 2015/863/EU in der jeweils gültigen Fassung in Anhang II gelisteten Substanzen oberhalb der festgelegten Maximalkonzentration im homogenen Material.

Die Richtlinie 2011/65/EU (RoHs) und deren Erweiterungsrichtlinien 2018/736 bis 2018/742 erlauben den Einsatz von „Blei als Legierungselement in Stahl für Bearbeitungszwecke und in verzinktem Stahl mit einem Massenanteil von höchstens 0,35 %“ als Ausnahme 6a in Anhangs III. Die Ausnahme läuft für einzelne Gerätekategorien ab dem 21.07.2021 ab. Die Prüfung hinsichtlich der Verwendbarkeit in den unten aufgeführten bleihaltigen Produkten in diesem Kontext obliegt Ihnen. Eine weitere Verlängerung der genannten Ausnahme liegt aktuell bei der EU zur Prüfung.

CMRT (Conflict Minerals) | EMRT (Extended Minerals)

Die auf Unternehmensebene ausgefüllten Reporting Template können hier für das CMRT sowie hier für das EMRT heruntergeladen werden.

POP (persistente organische Schadstoffe)

Es werden keine in der EU-POP-Verordnung 850/2004/EU in Anhang I und II aufgeführten Stoffe für das Produkt hergestellt oder verwendet.

TASCA (Toxic Substances Control Act)

Es werden keine im Frank R. Lautenberg Chemical Safety for the 21st Century Act aufgeführten Stoffe für das Produkt hergestellt oder verwendet.

Warnhinweis

• Hausgebrauch: Das Produkt ist primär für den industriellen Einsatz bestimmt. Bei Verwendung im privaten Bereich sind besondere Sorgfalt und Fachkenntnisse erforderlich. Insbesondere ist das Produkt stets außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren. Das Produkt ist nicht als Spielzeug zu verwenden. Es kann verschluckt werden und Erstickungsgefahr verursachen. Zudem kann es bedingt durch das verwendete Rohmaterial Blei enthalten, siehe "Kritische Stoffe".

• Kontaktallergien: Das Produkt kann bedingt durch das verwendete Rohmaterial, den Fertigungsprozess sowie die vorliegende Oberfläche allergische Reaktionen auf Öl, Fett, Zink oder Nickel auslösen. Bitte achten Sie darauf und nehmen Sie entsprechenden Schutz in Anspruch.

• Verletzungsgefahr: Es kann Verletzungsgefahr durch scharfe Kanten, Metallspäne, abstehende Metalldornen oder bei größeren Abmessung das Produktgewicht selbst bestehen. Besonders hohe Vorsicht ist bei der Montage und Demontage des Produkts geboten. Verwenden Sie geeignete Schutzausrüstung.

• Kritische Stoffe: Das Produkt kann besonders besorgniserregende Stoffe (SVHCs) oder andere von der EU als kritisch eingestufte Stoffe enthalten. Die enthaltenen Stoffe in dem Produkt gemäß der gültigen Kandidatenliste der ECHA finden Sie stets auf der spezifischen Produktseite unserer Website.